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1332. November 22. Breslau (act. et dat.).

dec. kal. Dec.

Nanker, Bischof von Breslau, bekennt, dass vor ihm der edle Herr Peter Ritter Poduska von Presmyr (Wüstebriese) in Gegenwart des Pfarrers Hanco von W. einen Originalbrief des Herzogs Boleslaw von Liegnitz vom 31. Oktober 1332 (siehe daselbst) vorgelegt hat, den er inserirt, und dessen Inhalt er konfirmirt. Er gestattet ferner die Errichtung eines neuen Altars in der Kirche zu W., für den Nikolaus Ganze 8 Mk. jährlichen Zinses auf 8 Hufen in Piscorow novo (Klein-Peiskerau) angewiesen. Das Patronat über den Altar hat Ritter Poduska, und zum ersten Verwalter desselben ernennt er den Pfarrer Hanko, der wöchentlich 4 Messen zum Heil des Poduska und seines Geschlechts zu lesen hat etc.

Z.: Goscho Dechant von Wladyslaw (Leslau), Johann Dechant von Glogau, Johann Kustos von Oppeln, Heinrich der Jüngere von Wirbna (Würben), Breslauer Domherren, Heinrich Domherr zu Wislica (in Russisch-Polen) Krakauer Diözese, Peter Crispus, Andreas der Beichtiger, Vikare der Breslauer Kirche.


Transsumt des Or. aus dem Jahre 1463, in dem aus Versehen die Zehner ausgelassen sind, wie dies aus anderen Abschriften des XVI. und XVII. Jahrh. hervorgeht, im Bresl. Staatsarch. Brieg Hedwigstift 4.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.